"Das Museum, in dem nichts fehlt und nichts zu viel ist". Zum frühneuzeitlichen Sammeln, auch von Büchern, zwischen Straßburg und Uppsala
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Klein, AndreasAbstract
Musæum seu de optimo librorum genere Commentatio [Museum, oder eine Abhandlung über die beste Art von Büchern] – dies ist der Titel einer bislang unbeachteten Handschrift in den Beständen der Universitätsbibliothek Uppsala.2 Diese Titelwahl mag aus heutiger Sicht verwundern, da bei einer Auswahl an Büchern doch eher an eine Bibliothek denn an ein Museum gedacht wird. Zur Entstehungszeit der Handschrift im 17. Jahrhundert existierten verschiedene Vorformen dieser heutzutage zumeist öffentlichen Einrichtungen. Ebenso gab es bereits einen reichen Korpus sammlungstheoretischer Literatur. Dort wurden das Anlegen von Bibliotheken und das Sammeln von Objekten, die in sogenannten Wunder- oder Kunstkammern aufbewahrt und ausgestellt wurden, als zumindest artverwandte gelehrte Tätigkeiten definiert. In manchen Fällen findet sich für beide Sammlungsformen die Bezeichnung ›Museum‹.
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Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu BerlinCitation
Klein A: "Das Museum, in dem nichts fehlt und nichts zu viel ist". Zum frühneuzeitlichen Sammeln, auch von Büchern, zwischen Straßburg und Uppsala. In: Federhofer M.-Th., Meyer. Mit dem Buch in der Hand. Beiträge zur deutsch-skandinavischen Buch- und Bibliotheksgeschichte/A Book in Hand. German-Scandinavian Book and Library History, 2021. Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin p. 61-77Metadata
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